Die Initiative zur Gründung des PVcomB ging vom Hahn-Meitner Institut (HMI) aus, das später im Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) aufging. Einem Schreiben der Berliner Senatsverwaltung ist zu entnehmen, dass das HMI schon "Mitte Oktober 2006" eine "erste Planungsskizze" zur Gründung eines Kompetenzzentrums für Dünnschichtphotovoltaik vorgelegt hatte.
Die in Berlin Adlershof angesiedelte Arbeitsgruppe sollte den Transfer von Forschungsergebnissen im Dünnschichtsolarbereich in die Praxis unterstützen. In einer Pressemitteilung wurde über den Plan berichtet.
Die damaligen HMI-Geschäftsführer Michael Steiner und Ulrich Breuer, sowie der Wissenschaftler Hans-Werner Schock gehörten zu den Initiatoren. Im Rahmen einer internen HMI-Publikation erläuterten Steiner und Breuer die mit PVcomB anvisierten Ziele.
Rutger Schlatmann wurde 2008 zunächst zum Koordinator für den Aufbau des PVcomB und später zum Institutsleiter ernannt. Ab 2010 war Niklas Papathanasiou Leiter der Gruppe CIGS. Offenbar ist der HZB-Absolvent im Januar 2014 von dieser Aufgabe entbunden worden.
Hier werden einige Sachverhalte über die Finanzierung und die Industriekooperationen des PVcomB erläutert.
Es ist offensichtlich, dass das Projekt von Anfang an unter Finanzierungsproblemen litt. Offenbar sind PVcomB Landesmittel zugeflossen, obwohl dies ausdrücklich nicht geplant war. Wahrscheinlich hat PVcomB auch Landesmittel über die Einstein-Stiftung Berlin erhalten, um die Zuweisungen zu verschleiern. Weiter hat PVcomB mit ausdrücklicher Billigung des kaufmännischen Geschäftsführers Ulrich Breuer wahrscheinlich auch von Mitteln der Programmorientierten Förderung (PoF) des HZB profitiert.
Da die Finanzierung durch Industriekooperationen nicht sichergestellt werden konnte, wurde PVcomB schon 2011 vollständig in die Organisationsstruktur des HZB eingebunden, obwohl dies ursprünglich ausdrücklich nicht geplant war. Spätestens seit dieser organisatorischen Änderung musste das Vorhaben als gescheitert betrachtet werden.
Inzwischen wird auf der Homepage des PVcomB mit Masdar PV nur noch ein Industriepartner genannt. Deutlicher kann kaum zum Ausdruck gebracht werden, dass die Dünnschichtphotovoltaik insgesamt gescheitert ist und keine Zukunft hat.
Eine vorläufige Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse enthält weitere Einzelheiten.
Im Rahmen der Untersuchung wurden im Zusammenhang mit dem PVcomB zahlreiche dubiose Sachverhalte ermittelt. Insbesondere stellen sich diese bisher unbeantworteten Fragen:
Mit einem Schreiben vom 14.6.2013 wurde das HZB auf diese Internetseite hingewiesen.
14.6.2013 / Letzte Änderung: 19.2.2014